Wir strecken die Fühler nach Reckingen - Luxemburg aus!

 

Über einen Kontakt von Sepp zu einem Berufsmusiker aus Luxemburg stellte sich heraus, dass an einem Erfahrungsaustausch Interesse bestehen könnte.

 

So hat sich eine kleine Abordnung auf den Weg gemacht um die Fühler auszustrecken, Erkundigungen einzuholen und auszuloten ob das für uns eine lohnende Orchesterreise werden könnte.

 

Die Reckinger Vorstandschaft war im Vorfeld sehr nüchtern und wollte alles ohne Verpflichtung und Verbindlichkeit gestalten, worauf wir uns eingestellt hatten.

 

Dirigent Markus, Vorstand Thomas und die Musiker Gerd und Sepp nahmen ihre Frauen mit und machten daraus einen Familienausflug, denn es könnte ja sein, dass es nichts wird, mit dem Austausch der Vereine. Zwei Autos vollgepackt und ab nach Reckange sur Esch, etwas südlich der Hauptstadt.

Im äußerlich sehr schlichten und innen äußerst zweckmäßigen, aber vor allem eigenen Vereinsheim angekommen, wurden wir unerwartet herzlich mit einem kleinen Umtrunk begrüßt.

 

Nach ganz kurzer Vorstellungsrunde bildeten sich Grüppchen und man tauschte sich zunächst belanglos aus.

 

Dann kam man auf fachlichere Ebene zum eigenen Vereinsheim mit Probenraum, zugleich Musikschule; den Probenablauf, die Finanzierungsbeteiligten, den Musikunterricht und einiges mehr.

 

Wir wollten nicht zu aufdringlich sein, denn die Reckinger hätten sicher noch einiges für das anstehende Konzert zu erledigen.

Wir selbst hatten, bis auf das kleine leckere Häppchen und den Umtrunk, noch Ambitionen nach richtiger Abendkost und hätten uns da noch etwas orientieren müssen.

 

Doch unerwartet hatten die "Verpflichtungslosen" schon vorgesorgt und ließen uns nicht gehen.

 

Mit kurzer Wegbeschreibung sollten wir ihre Stammlokalität suchen und uns dort einfinden, womit wir kaum Probleme hatten.

Nach kurzer Unterweisung der Gebräuche fanden wir uns mit einem Picon-Beer in der Hand wieder und durften an den Tischen Platz nehmen. 

Es wurde zunehmend geselliger und der Auftauprozess tat sein Übriges um sich näher zu kommen.

 

Das Essen war "schmackofatz", das Bier mit dem Likörturbo lockerte zunehmend und schon bald war man fast heimisch.

Ja, so schnell kann man Freunde gewinnen!

 

Es war ein schönes, schnelles und intensives Kennenlernen und wir bedanken uns bei den Reckingern für diese tolle Erfahrung.

Um den Tag am Konzert kurzweilig zu gestalten gab man uns eine Stadtführung durch die Hauptstadt. 

Mit dem Zug sind wir dann nach Luxemburg Stadt gefahren und haben uns dort die wichtigsten Dinge anschauen können.

 

Schön war natürlich, dass wir auch etwas hinter den Kulissen erfuhren, denn unser Begleiter war schon Fahrer für das dortige Adelshaus, Großherzog Henri von Nassau.

 

Auch wenn das Wetter nicht ganz optimal war - es war top.

Im Anschluss noch kurz frisch gemacht und ab ging es zum Konzert.

 

Nein, es war nicht so leer wie es das Bild vermuten ließe - wir waren nur sehr frühzeitig da. Und doch zeigte sich auch, dass wie überall auch unsere Luxemburger Freunde viel investieren um die Leute hinter dem Ofen hervorzulocken. 

 

Das Konzert war nett gestaltet, die Musik ansprechend und es wurde ein vergnüglicher Abend. Vor dem Abschied wurde noch unsere Gegeneinladung angesprochen und dann wollten wir mögliche Pläne weiter schmieden.

 

Ein derartiges Interesse an einem Austausch hatte der Präsident unter seinen Musikern nicht erwartet.

 

Leider machte Corona dem Ansinnen vorerst einen dicken Strich durch die Rechnung, so dass Gegeneinladung und andere Möglichkeiten zunächst aufgeschoben werden mussten.

 

Lasst es euch gut gehen, liebe Reckinger und bleibt gesund - es wird sicher wieder bessere Zeiten geben.

Eure Blaskapelle Meeder


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